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Über uns

Erlebnisse mit Haferlschuhen

1. Haferl goes USA

2. "Wennst fort fahrst brauchst blos an gscheiten Haferlschuh."

 

Haferl goes USA

ein Reisebericht von Alfred Gleixner

Oktoberfest 2016: Christian genannt Wagge und ich spielen auf der Münchner Wiesn  Musik und ratschen in den Pausen übers Motorradfahren, speziell über die USA. Ich schwärme von meiner letzten Tour zu meinem 50ten durch Kalifornien.

Wagge ist begeistert und wir beschließen zu seinem 50ten in die USA zu fliegen. Unsere Tour soll uns in den Mittleren Westen führen.  St. Louis, Memphis, Nashville!

Zwei Motorräder nebeneinander

Frühjahr 2017: Die Reiseplanung ist in der Endphase. Ich brauche noch einen guten Schuh für die Reise. Leicht, stabil und komplett aus Leder soll er sein. Ich beginne zu suchen und finde den perfekten Reisebegleiter auf der New Heritage-Messe in München. Am Stand von Haferl sehe ich „meinen“ Schuh. Der Artur soll es sein. Gleich am nächsten Tag setzte ich mich auf das Bike und bin begeistert.

Juli 2017: Haferl goes Chicago!

Motorradfahrer abseits der SpurMittwoch früh um 5 starten wir zum Flughafen und kommen nachmittags in Chicago an. Nach der Ankunft im Hotel machen wir uns auf die Suche nach einer Lokation und werden fündig.

Hier im Al & Joe`s, einem kleinen Deli trinken wir unser erstes Bier auf den bevorstehenden Trip.

Pia, die Chefin überrascht uns mit homemade Sandwiches „for free“ nach alter Familientradition. Ihr Großvater kommt aus Italien, erzählt sie uns, und dies sei das beste Sandwich der Stadt.  

Am nächsten Tag sitzen wir dann schon auf den Harleys und kämpfen uns durch Chicago Richtung Springfield, unserer ersten Etappe. Auf der alten Route 66 geht es nach Cape Girardeau.

Nach einem typisch amerikanischem Frühstück mit Plastikgeschirr erreichen wir ohne große Zwischenfälle Memphis, den Geburtsort des Rock `n` Roll und der Heimat des Blues. Unser Hotel liegt mitten drin, die Beale Street ist zwei Blocks entfernt und wir genehmigen uns ein kühles Blondes . Beim bestellen will der Barkeeper Ausweise sehen, obwohl wir auch optisch schon weit über 21 sind. Unsere ID-Card werden wir diesen Abend noch öfter benötigen.

In den Kneipen wird heißer Soul und Blues gespielt und auf den Straßen getanzt. Dies alles bei höchster Polizeipräsenz. Gefühlt steht alle 50 Meter ein Streifenwagen, mitten in der Amüsiermeile zudem noch 5  Polizisten auf Pferden.

Boots und Motorrad im HintergrundSonntag, Nashville - Music City. Nach dem Duschen fahren wir mit dem Hotelshuttle nach Downtown. Mit im Bus Barbara aus New York, Vertreterin für Tequlilla und Mescal. Leider hat sie am nächsten Tag einen Verkaufstermin und die Flaschen bleiben im Hotel.

Eine Musikkneipe nach der anderen, beste Musik an allen Ecken und Enden. Wir beginnen mit traditionellem Country über Modern Country bis zu absolut rockigem Country. Im letzten Lokal steigen ein paar Typen die aussehen, als wären sie den 70er Jahren entsprungen bei der Band ein, und spielen und singen wie der Teufel. So was bekommst  Du zuhause nur in Konzerten mit den Superstars auf die Ohren. Später wird mir klar warum, in Nashville wird nicht nur Country produziert. Auch die Herren von Deep Purple haben hier ihr letztes Werk aufgenommen, lese ich in Booklet der neuen CD.

Nach einer weiteren Übernachtung in Sellersburg sind wir wieder auf dem Bike und kleine Wolken ziehen auf. Wie beschließen, unser „Regenzeug“ anzuziehen. Den Haferl schütze ich mit Überschuhen aus Latex. In Indianapolis beginnt es von einem Morment auf den anderen zu schütten. Binnen kürzester Zeit sind wir nass bis auf die Haut. Es blitzt und donnert, der Highway wird zum Fluss und wir kämpfen uns mit eingeschalteter Warnblinkanlage inmitten der an uns vorbei donnernden Trucks durch das Unwetter nach Champaign, einer kleinen Universitätsstadt  in Illinois. Nach einer weiteren Übernachtung in  Kankakee erreichen wir am Donnerstag wieder Chicago und geben am frühen Nachmittag nach 2.600 km unsere Road Kings bei der Verleihstation wieder ab und fahren ins Hotel.    

Freitag sehen wir uns Chicago an, gehen noch auf ein paar Drinks zu Pia in`s Al & Joe`s  Nach einem Abschiedsfoto schenkt uns Pia unter der Auflage dieses in Deutschland zu tragen ein T-Shirt ihres Ladens.

Versprochen Pia.............

Der Haferl, ein idealer Reisebegleiter und Schuh zum biken.

 Mann in einem Park mit Wolkenkratzern im Hintergund

 


  

"Wennst fort fahrst brauchst blos an gscheiten Haferlschuh."

Michael von Mücke.  Er ist einer der Musiker von Kofelgschroa Oberammergau. Im August 2016 hat er sich zu einer ganz besonderen Reise aufgemacht: mit zwei Merenspferden ist er 450 Kilometer durch die Pyrenäen gewandert. Immer mit dabei: sein Haferl Richard. Von diesem großartigen Abenteuer hat er uns einen schönen Bericht und tolle Bilder geschickt!

Boots in hellbraun

Haferl Richard nach 450km durch die Pyrenäen

Merenspferde wurden lange Zeit zum Schmuggeln in den Pyrenäen verwendet. Sie stammen aus dem Gebiet Ariège, der "grünen Lunge" Südfrankreichs, einer regenreichen Gegend in den "Pyrenée orientales". Es handelt sich um kleine schwarze, stämmige Robustpferde, die sehr gebirgstauglich sind. Ich kenne die Pferderasse seit ca. 10 Jahren aus meinem Hufbeschlagspraktikum.

In unserem Urlaub in den Pyrenäen im Sommer 2015 sind wir zufällig auf einer der großen Merens-Pferdemessen vorbei gekommen. Dort lernten wir Xavier Paquin kennen, der in Mirepoix Merens auf eine schöne Art und Weise züchtet. Die Zuchtherde ist auf einem riesigen Areal nahezu wild unterwegs.

MerenspferdePferde beim Trinken

Mann auf dem Pferd

Nach vielen Vorbereitungen und Gesprächen hat Anna und mich die verrückte Idee, sich zwei Pferde aus den Pyrenäen in Südfrankreich, die erste Strecke zu Fuß bzw. reitend zu holen, nicht mehr losgelassen. Im August 2016 ist es dann soweit: Wir kaufen zwei Wallache. Wir wandern mit den bepackten Pferden auf dem GR 7 - ein Fernwanderweg Richtung Deutschland. Auf den jungen Pferden haben wir alles zum Wild-Campen für uns und die Pferde dabei. Vom 6.8. bis 6.9., 32 Tage lang, legen die vier ca. 450 Kilometer und viele Höhenmeter zurück.

 

Ich habe mich für den Haferl Richard entschieden weil er sehr bequem und Stabil ist wenn er eingelaufen ist. Für mich hat er sich bewährt. Und zu mir hat mal ein Schuhmacher gesagt:

"Wennst fort fahrst brauchst blos an gscheiten Haferlschuh."

 

Mann und Pferd beim Baden

Pferde auf dem Weg

Mann und Frau mit Pferden

 


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