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Beschreibung
DANIEL – Einmal London-Wien und wieder zurück
Ein Budapester wie er im Buche steht – nur noch etwas unverwüstlicher. Das verdankt DANIEL dem genialen Stil-Crossover aus dem markanten Wiener Leisten mit der typisch hohen Zehenkappe und englisch inspirierter Country-Garderobe, deren Tweed-Jackets und Fußbekleidung traditionell robuster auftritt als die parkettfeine City-Mode
Mit den metallgeösten Schnürlöchern, einem klassischen "Stormwelt" (speziell geformter Rahmen) und einer extrastarken Profilsohle schützt DANIEL Männerfüße ebenso zuverlässig, wie im besten Sinne oldfashioned.
Denn Metallösen zierten früher einmal – vor Erfindung des Klettverschlusses – robuste Jagdstiefel, aber auch andere Fußbekleidung, die etwas aushalten musste. Ähnlich funktioniert auch der Sturmrahmen, der die Nahtfuge zwischen Schaft und Sohle sicher gegen Feuchtigkeit abdichtet.
In der Summe machen diese Charakterzüge unseren Budapester DANIEL zu einem fabelhaft gut gebauten Schuh und einem hundertprozentig verlässlichen Begleiter. Perfekt, um in der nasskalten Jahreszeit trockene Füße zu behalten und gute Laune und dazu den Geschmack eines Kenners zu zeigen.
Das Modell DANIEL ist in der Weite G½ gefertigt. Das entspricht einer normalen, mittleren Weite.
Brogue
Der Brogue verdankt seine große Bekanntheit der markanten Lochmusterung (engl. Broguing). Diese umfasst beim Fullbrogue die Flügelkappemit der Lyra (Lochmuster-Ornament), sowie den schmalen Lochmusterstreifen an den Rändern von Fersenkappe und Quartieren. Schnitttechnisch kennzeichnet den Brogue ein Blattschnitt (Oxford-Schnürung). Geprägtes, statt glattem Leder und eine Doppelsohle können den sportlich-rustikalen Charakter dieses vielseitigen Schuhklassikers weiter unterstreichen.
Bis vor hundert Jahren war der Brogue ein Wochenend- und Freizeitschuh mit Stil. Heute ist er das immer noch, begleitet aber inzwischen auch Anzug und sportliche Kombinationen. Nur bei Black-Tie-Anlässen und solchen, die es einmal waren, wie Oper, Theater, Hochzeiten und Begräbnissen, sollte man Lochmuster bestenfalls in homöopathischer Dosierung, also als Quarterbrogue, ausführen.
Die Geschichte des Schuhs wird üblicherweise mit einer Legende erklärt. Danach sollen Schotten und Iren als Drainage-Vorrichtung Löcher in ihre bäuerlichen Treter gebohrt haben, um Schuh und Fuß nach dem sonntäglichen Weg durchs Hochmoor und vor dem Betreten der Kirche trocken zu legen. Wirklich wahrscheinlich ist das nicht. Eher dürften die sparsamen Schotten barfuß gelaufen und die Schuhe für die Kirche aufgespart haben. Gleichwohl hält sich die Morast-Erzählung hartnäckig.
Der Fullbrogue verbindet die Lyra-Flügelkappe klassischerweise mit einer Fünf-Loch-Schnürung. Modische Varianten können die Zahl der Schnürlöcher variieren. Als Faustregel gilt, je markanter die Löcher, um so strukturierter die Oberfläche, desto sportlicher der Schuh.
Leistenform Wien
Sie legen Wert auf tadellose Dienstleistung, hassen Zeitverschwendung und wollen sich auf Ihr Gegenüber verlassen können? Dann hat unser österreichisch inspirierter Leisten Wien Ihnen einiges zu bieten.
Eine markante Besonderheit ist seine Kappe. Sie ist in der Rundung etwas voller als beim klassischen London-Leisten und erhebt sich vor den Zehen etwas steiler. Für einen gepflegten urbanen Komfort ist das Leistenvolumen im Mittelfuß außerdem voller gehalten.
Unsere lászló-Modelle, die darüber gearbeitet sind, fühlen sich sofort vertraut an. Weil die Kappe weniger Längenzugabe vor dem Fußende braucht (beim Probieren und in der Konstruktion) als die italienisch inspirierten Modelle mit abgeflachter Spitze, lassen lászló-Schuhe mit Wien-Proportionen bei großen Männern die Füße weniger lang erscheinen.
Machart: rahmengenäht
Die rahmengenähte Machart (auch \"goodyear welted\" genannt) ist mit der zwiegenähten Machart verwandt. Die Werkteile sind dieselben, werden jedoch anders zusammengebaut. Zunächst werden Oberleder, Rahmen (ein schmaler Lederstreifen) und die Brandsohle, an der zuvor ein Gemband (Band aus fester Textilfaser) montiert wird, durch die Einstechnaht miteinander verbunden. Dabei wird der Rahmen so angelegt, dass diese erste Naht später im Schuhinneren verschwindet, wenn anschließend der Rahmen umgeklopft wird. Dieser liegt nun fast waagerecht und wird mit der zweiten Naht (Doppelnaht) an die Laufsohle oder Zwischensohle genäht. Insgesamt ist der Schuhboden schlanker und gibt dem Schuh einen eleganten Auftritt. Durch die genähte Machart ergibt sich die einzigartige Reparaturfähigkeit: Die Schuhe können mit einer neuen Laufsohle versehen werden oder bei Bedarf sogar in seine Hauptteile Schaft und Boden zerlegt und neu aufgebaut werden.
Obermaterial: 100% vollnarbiges Rindleder
Vollnarbiges Rindleder ist ein Glattleder aus dem Narbenspalt, das nicht geschliffen wurde und damit die natürliche Narbung inklusive Hautunregelmäßigkeiten des Tieres unverändert erkennbar ist. Es ist geschmeidig und weich und die Oberfläche hat einen natürlich matten Glanz. Durch die zusätzliche hydrophobierte Zurichtung ist es robust, widerstandsfähig und pflegeleicht.
Fußbett: Lederbrandsohle, Fersendecksohle aus Leder mit Latexpolsterung
Der schmale Hohlraum zwischen Brandsohle und Zwischensohle wird mit Filz als Ausballmasse gefüllt. Durch das Körpergewicht und die Körperwärme des Trägers gibt dieser beim Tragen nach und es formt sich ein individuelles Fußbett. Eine Eintragezeit von ca. 2-3 Wochen in langsam zu steigernden Phasen ist erforderlich, bis die optimale Passform und der einzigartige Tragekomfort erreicht ist. Auf der Brandohle ist eine Decksohle aus echtem Lammfell eingelegt, die hernausnehmbar ist und bei Bedarf auch ausgetauscht bzw. ersetzt werden kann.